Donnerstag, 29. Januar 2015

Maritime Liv

Es lässt sich nicht mehr verleugnen: Es ist Winter. Normalerweise würde man jetzt Loops, Mützen und Oberteile mit langen Ärmeln nähen. Aber ich habe mich in diesen Stoff und dieses Schnittmuster verliebt. Ich konnte nicht anders. Ich musst mir einfach eine maritime, sommerliche Liv nähen. Azyklisches Nähen sozusagen. Der nächste Sommer kommt bestimmt und bis dahin kann ich das Shirt auch gut unter eine Strickjacke tragen!


Maritimes Shirt "Liv" nach pattydoo - Frontansicht

Eigentlich müsste man dieses Shirt ja in maritimer Umgebung fotografieren - am Weserufer in Bremen oder im Hafen zum Beispiel. Aber bei den aktuellen Minusgraden habe ich diese Idee schnell wieder verworfen. Die blaue Wand und die Strandbilder im Hintergrund müssen als maritimer Hintergrund für den Moment ausreichen. 

Maritimes Shirt "Liv" nach pattydoo - Rückenansicht

Im Gegensatz zu meiner ersten Liv, bei der ich am Saum ein ca. 10 cm breites Bündchen genäht habe, hat dieses Shirt ein schmaleres Bündchen von ca. 5 cm bekommen. Das würde ich beim nächsten Mal vielleicht doch wieder anders machen, denn ich finde das Shirt wirkt mit dem breiten Bündchen doch noch etwas moderner.


Maritimes Shirt "Liv" nach pattydoo - Frontansicht


Aber trotzdem freue ich mich wie Bolle über mein neues Shirt und auch schon darauf, es im Sommer zu Jeansrock und Seglerschuhen anziehen zu können!

Wie sieht es bei euch aus - bereitet ihr euch auch schon näh-technisch auf den Sommer vor?

Liebe Grüße, 
Kathrin 

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Donnerstag, 22. Januar 2015

Patchwork-Tasche für meine Tab-Tastatur

Seit ungefähr einem Jahr ist mein Samsung Galaxy Tab mein treuer Begleiter. Surfen, mailen und bloggen mache ich eigentlich nur noch mit dem Ding. Den Laptop schalte ich privat nur noch für ¨Spezial-Missionen¨ ein, zum Beispiel wenn es um Fotobearbeitung oder Office-Dokumente geht. Was die täglichen Aufgaben angeht, hat mein Tab dem Laptop mittlerweile echt den Rang abgelaufen.

Nur lange Texte auf dem Tab schreiben - das machte bis vor kurzem nicht so viel Spaß. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass mir mein Schatz zu Weihnachten eine schöne, handliche Bluetooth-Tastatur für mein Tab geschenkt hat. Damit geht das Tippen viel leichter von der Hand und als ich letzte Woche auf Dienstreise war, mussten Tab und Tastatur natürlich mit. 

Am Wochenende vor der Dienstreise fiel mir allerdings auf, dass ich für die Tastatur gar keine Tasche habe. Glücklicherweise war aber ja noch etwas Zeit, das zu ändern. Und ich hatte damit auch gleich eine Idee, für was ich mein zweites Patchwork-Rechteck aus dem Patchworkkurs beim Stoffmarkt Hastedt verwenden kann: eine Tab-Tastatur-Tasche!

Und so sieht sie aus (die Fotos sind übrigens in dem Hotel auf der Geschäftsreise entstanden - nicht, dass ich euch über meinen komischen Einrichtungsgeschmack wundert...):





Die Vorderseite ist in dem im Kurs erlernten ¨Log Cabin¨-Muster gearbeitet. Für die Rückseite wollte ich zuerst auch noch ein etwas aufwändigeres Patchworkmuster verwenden. Allerdings habe ich mich dann doch nicht getraut, da ich von den verwendeten Stoffen nur ein paar wenige Streifen aus dem Kurs mitgenommen hatte. Damit war also der Spielraum für ¨Vernäher¨ (oder besser ¨Verschneider¨) sehr gering. Also habe ich einfach ein ¨Streifenpatchwork¨ (ob das der korrekte Fachbegriff ist, weiß ich leider nicht) gemacht.


Die Außenstoffe habe ich mit einem mittleren Bügelvlies verstärkt und für den Verschluss einen normalen Druckknopf mit ca. 1,5 cm Durchmesser verwendet. Die Tastatur wird einfach oben reingeschoben und mit dem Riegel gesichert. Nach dem gleichen Prinzip könnte man auch eine Tasche für ein Handy oder einen E-Book-Reader nähen - mal sehen, vielleicht mache ich das als nächstes. ;)

Am kompliziertesten war es eigentlich, zu ermitteln, wie breit und wie lang die Stoffstücke sein müssen. Um die Breite heraus zu finden, habe ich die Breite und die Höhe der Tastatur ausgemessen, beide Werte addiert, dazu noch 1,5 cm Nahtzugabe gerechnet und noch 1 cm Puffer dazugerechnet. Bei der Länge habe ich die Länge der Tastatur ausgemessen, ebenfalls 1,5 cm Nahtzugabe addiert und 1 cm Puffer dazugerechnet. Letztendlich kam das ganz gut hin. Beim Nähen habe ich eine Nahtzugabe von einer Nähfüßchenbreite verwendet.

Und mit dieser hübschen Tasche wird auch das 80-er-Jahre-Ambiente meines Hotelzimmers einigermaßen erträglich! :D


Viele Grüße,
Kathrin

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Donnerstag, 15. Januar 2015

Meine erste "Liv"

Bis vor kurzem (siehe mein Post über das Nähen eines Kindershirts) hatte ich beim Nähen von Jersey noch regelmäßig Schweißausbrüche. Der Stoff wellte sich und dehnte sich in alle Richtungen (nur nicht in die, die ich will). Aus dem Grund hatte ich bisher um Jersey eher einen weiten Bogen gemacht und mich vor allem auf Projekte mit Baumwollstoff konzentriert.

Jetzt ist das allerdings anders und ich habe zum ersten Mal ganz alleine ein Jersey-Oberteil für mich selbst genäht: Das Shirt "Liv" von pattydoo!

Und weil ich auf das Shirt so stolz bin, zeige ich euch das jetzt mal! :)




Das Shirt ist aus einem angenehm weichen Baumwolljersey genäht, den ich bei Stoffe Hemmers im Online-Shop bestellt habe. Auf der pattydoo-Seite steht zwar, dass man 130 cm Stoff für Größe 40 braucht, bei mir haben allerdings 100 cm gereicht. Man sollte sich allerdings vorher genau überlegen, wie man das Shirt zuschneidet.




Für den Kragen sowie an den Ärmeln und am Saum habe ich das erste Bündchenware verarbeitet. Vor allem am Saum, wo der Stoff des Shirts beim Annähen des Bündchens stark gedehnt wird, war das eine ziemliche Herausforderung. Da hätte ich gut noch zwei zusätzliche Arme brauchen können! Letztendlich habe ich es natürlich aber hingekriegt - beim nächsten Mal werde ich allerdings meinen Schatz um Hilfe bitten. Dann kann er den Stoff dehnen, während ich ihn (den Stoff!!) mit Nadeln feststecke.



Wie man auf dem Foto vom Halsbündchen erkennt, habe ich leider manchmal noch das Problem, dass die Stichlängen bei dem Überwendlingsstich nicht ganz gleichmäßig sind. Wahrscheinlich ziehe ich manchmal noch unwillkürlich etwas am Stoff, so dass der Stich dann ab und zu einen kleinen ¨Hüpfer¨ macht. Zum Glück sind die Nähte aber ja alle auf der Innenseite, also ist es nicht so schlimm.

Dank der guten Videoanleitung habe ich es auch als "Klamotten-Näh-Anfänger" gut hingekriegt, das Shirt zu nähen. Und auch der Schnitt von pattydoo ist wirklich gut gemacht. Ich habe mir vor einiger Zeit einen Onlineschnitt von Burda gekauft, da war ich leider nicht so begeistert. Burda scheint die Papierschnitte stumpf nur in ein pdf umzuwandeln und der Kunde kann sich dann selbst zusammenreimen, wie er den Schnitt zusammenkleben muss. Die Datei liegt bis heute unausgedruckt auf meinem Rechner rum...

Bei dem pattydoo-Schnitt dagegen merkt man, dass er für das Selbst-Ausdrucken und Zusammenkleben optimiert wurde. Anhand von Schneidelinien und Anlegepunkten weiß man sofort genau, wie man alles zusammensetzen muss.

Und jetzt noch mal ein Foto mit Kopf - an meinen Modelqualitäten muss ich allerdings wie man sieht wohl noch etwas arbeiten... ;)



Das Shirt ist super-bequem und fällt durch den weichen Baumwollstoff total schön. Das wird auf jeden Fall einer meiner Favoriten im Kleiderschrank!

Meine nächsten pattydoo-Projekte stecken auch schon in der Pipeline: Ein weiteres Liv-Shirt, das Kleid Ella und dann werde ich wahrscheinlich auch mal ein Kapuzen-Shirt für meine bessere Hälfte nähen. Darauf freue ich mich schon total - ich hätte nie gedacht, dass mir das Nähen von Jersey mal so einen Spaß macht!

Und weil heute Donnerstag ist, geht es mit dem Shirt jetzt zu RUMS.

Viele Grüße,
Kathrin






Sonntag, 11. Januar 2015

Patchworkkurs beim Stoffmarkt Hastedt

Gestern habe ich zum ersten Mal einen Nähkurs besucht und zwar einen Anfänger-Patchworkkurs beim Stoffmarkt Hastedt. Es hat total Spaß gemacht und ich will hier gerne mal ein bisschen davon berichten.

Zuerst gab es eine Einführung in den Umgang mit dem Rollschneider. Ich habe zwar zu Hause schon mit einem Rollschneider hantiert, aber so richtig zufriedenstellend war das bisher noch nicht. Jetzt weiß ich allerdings, dass man immer vom Körper weg schneiden sollte - und nicht wie ich immer in beide Richtungen hin und her. Dabei rutscht man nämlich schnell ab. Außerdem ist mir nun endlich klar, was ich mit dem Raster auf der Schneidematte anfangen kann. Das habe ich bisher immer geflissentlich ignoriert, dabei hilft es total dabei, denn Stoff gerade auszurichten.

Nachdem wir das Geradeaus-Schneiden drauf hatten, durften wir uns in der Stoffkiste die passenden Stoffstücke für unser Patchworkprojekt aussuchen. Ein Traum für stoffsüchtige Nähfreunde! ;) Ich hätte stundenlang in den schönen Stoffen und verschiedenen Kombinationen schwelgen können, aber habe mich dann schlußendlich doch für eine Kombination aus einem Blumenstoff mit einem pinken und einem dunkelblauen Unistoff entscheiden können.

Dann wurden aus jedem Stoff zwei 4,5 cm breite und circa 30 cm lange Stoffstreifen zugeschnitten und ein 4,5 x 4,5 cm großes Quadrat. Daraus haben wir dann mit der sogenannten ¨Log Cabin Technik¨ ein Patchwork-Quadrat zusammengesetzt. Ich hätte hier natürlich gerne auch den Entstehungsprozess meines Werkstücks gezeigt. Aber zum Fotografieren bin ich im Eifer des Gefechts kaum gekommen. Auf der Seite Quilt-Traum kann man allerdings sehen, wie so ein Log-Cabin-Quadrat entsteht.

Und so sieht mein fertiges Quadrat aus:



Die Stoffkombi gefällt mir wirklich gut. Mit dem fertigen Quadrat werde ich mir zu Hause eine Wendetasche nähen - den entsprechenden Unistoff habe ich mir nach dem Workshop im Stoffladen schon besorgt. Als Kursteilnehmerin bekommt man netterweise am Kurstag 10% Rabatt im Laden. Die anderen Teilnehmern haben ihre Projekte teilweise schon im Kurs fertig gestellt, es wurden unter anderem Kissenbezüge und Topflappen genäht. Profi-Patchworkerinnen nähen aus diesen Quadraten ganze Decken.

Danach habe ich mich noch an einer leicht abgewandelte Form dieser Technik versucht. Ganz fertig geworden bin ich damit allerdings leider in dem vierstündigen Kurs nicht mehr. Aber da ich ein paar Streifen auf Vorrat geschnitten habe, kann ich das Projekt ebenfalls zu Hause vollenden. Wie man sieht, hatte es mir der dunkelblaue Stoff angetan. :)


Auch eine andere Technik, die ich im Kurs gesehen habe, aber leider nicht mehr ausprobieren konnte, muss ich unbedingt mal testen. Es werden dabei zunächst Stoffstreifen zusammengenäht, wobei der Stoff der jeweils außen liegenden Streifen identisch ist.


Dann wird das Quadrat jeweils diagonal durchgeschnitten, die Stücke werden gedreht und alles wieder als Quadrat zusammengenäht. Das Ganze nennt sich ¨Windmühlentechnik¨.


Genial oder? Genau das finde ich so faszinierend am Patchworking: Dass man aus eigentlich einfachen Formen durchs Schneiden, Drehen und Zusammennähen so viele raffinierte Muster erstellen kann. Und eine super Verwertung von Stoffresten ist es obendrein! Und es macht einfach tierischen Spaß!

Leider war der Kurs nur eine einmalige Veranstaltung - was wirklich schade ist, denn es war eine sehr nette Teilnehmerrunde. Aber der Stoffmarkt Hastedt bietet noch weitere Kurse an - ich denke, da werde ich wohl zur Wiederholungstäterin werden... ;)

Viele Grüße,
Kathrin






Samstag, 3. Januar 2015

Mein Lieblingsnähprojekt 2014: Umhängetasche mit Reißverschluss

Heute steigt bei pattydoo eine Blogparty zu dem Thema ¨Mein Lieblingsnähprojekt 2014¨ - eine gute Gelegenheit für einen Post außer der Reihe. :)

Ina und ihrem Blog pattydoo habe ich wirklich einiges zu verdanken, denn ohne ihre detaillierten Nähvideos wüsste ich heute wahrscheinlich nicht, wie man einen Hotelverschluss für ein Kissen, eine Briefecke für ein Tischset, eine Wendetasche oder einen Reißverschluss näht. Schaut selbst mal dort vorbei, die Videos sind absolut anfängertauglich und sehr gut gemacht.

Bei pattydoo kann man auch Schnittmuster kaufen, zum Beispiel für das Damenshirt ¨Liv¨. Berauscht durch den Erfolg mit dem Raglanshirt für Kinder nach Ottobre habe ich das letzte Woche gleich genäht. Das Resultat dann demnächst hier. :)

Aber jetzt endlich zu meinem Lieblingsnähprojekt aus 2014, das natürlich auch mit pattydoo zu tun hat: Eine Tasche nach dem Vorbild der Wendetasche Wendy aus pattydoo-Stoffen für meine Mama.



Damit nichts herausfallen kann (oder beim Stadtbummel gestohlen wird), habe ich der Tasche einen tieferliegenden Reißverschluss verpasst. Die Henkel habe ich zwischen den Außenstoff und den Stoffstreifen, an dem innen der Reißverschluss befestigt ist, eingenäht. Meine Mama hat das am zweiten Weihnachtstag gleich auf Belastbarkeit getestet, als sie mit gefühlt mehreren Kilo Kochzeitschriften in der Tasche bei uns zu Besuch war. Test bestanden! :)





Der Außenstoff ist mit einem Vlies verstärkt, damit die Tasche schöner steht.

Durch den Reißverschluss ist die Tasche nun natürlich keine Wendetasche mehr - aber das würde bei den schönen Außenstoffen wahrscheinlich sowieso niemand wollen. ;)


Und das Beste zum Schluss: Zum Glück habe ich von den Stoffen so viel bestellt, dass ich für mich auch noch so eine Tasche nähen kann. :) Mal sehen, vielleicht dann mit Druckknopf und Innentasche - das ist ja das Schöne am Nähen: Man kann die Sachen genau so designen, wie man sie gerne haben möchte. :)

Viele Grüße,
Kathrin 

P.S. Bei Taschen und Täschchen findet man das Schmuckstück jetzt auch.





Donnerstag, 1. Januar 2015

Raglanshirt für Kinder nach Ottobre

Frohes neues Jahr erstmal! Ich hoffe, ihr seid gut nach 2015 ¨rüber gerutscht¨!

Mittlerweile nähe ich seit ungefähr 8 Monaten wieder. Kleidung habe ich seitdem allerdings noch nicht genäht, sondern vor allem Taschen, Tischsets und Kissen nach Anleitungen aus dem Internet. Vor ungefähr drei Wochen hat sich das allerdings geändert und ich habe mich das erste Mal an ein langärmliges Oberteil gewagt: Ein Raglanshirt nach einem Ottobre-Schnittmuster für mein Patenkind.

Ottobre sagte mir bis ich Ende Oktober bei meiner Freundin Jana, die zwei kleine Kinder hat, zu Besuch war absolut gar nichts. Seitdem weiß ich aber, dass Ottobre DIE Zeitschrift mit Schnittmustern für Kinder ist. Also habe ich mir ein Schnittmuster für ein einfaches Raglanshirt geschnappt, mit dem Plan, dies als Weihnachtsgeschenk zu nähen.

Als ich mir dann jedoch die Anleitung für das Shirt genauer durchlas, kam sie mir allerdings zunächst absolut kryptisch vor. Wie viel Nahtzugabe brauche ich hier denn? Und was heißt überhaupt verstürzen? Und ich dachte eigentlich, ich könnte nähen...

Dank Janas Hilfe habe ich es aber dann doch - mit gelegentlichen Schweißausbrüchen - geschafft, diese zwei wunderschönen Shirts fertig zu stellen:



Die Stoffe sind vom Stoffmarkt Hastedt. Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Nähprojekt war, dass man zum Nähen von Kleidung unbedingt elastische Stiche verwenden muss. Das habe ich zunächst nicht gemacht, sondern den Saum am Ärmel nur mit einem normalen Gradstich festgenäht. Danach habe ich mich jedoch gefragt, wie um alles in der Welt nun die Hand meines Patenkindes dort durchpassen sollte...

Jana brachte mich dann auf die Elastikstiche. Zum Glück hat meine Maschine tatsächlich einen Elastikgradstich. Mit diesem Stich vernäht, ist der Ärmelbund dann dehnbar genug. Falls man keine speziellen Elastikstiche hat, tut es laut Jana aber zur Not auch ein einfacher Zickzackstich, der ist nämlich auch dehnbar.




Auch für den Kragen, der definitiv der schwierigste Part an diesen Shirts war, habe ich den Elastikstich verwendet. Eine gute Anleitung zum Einfassen eines Ausschnitts findet ihr hier in dem Blog ¨Nähfrosch¨. Eigentlich funktioniert das Nähen des Ausschnitts bei der dort gezeigten Variante nach dem gleichen Prinzip, nach dem Kanten mit Schrägband eingefasst werden. Wer das also schon einmal gemacht hat, sollte mit dem Einfassen eines Ausschnitts kein Problem haben.




Nachdem der Kragen eingefasst ist, wird dann die Naht, die an der Seite des Shirts und der Unterseite der Ärmel langläuft, genäht. Hierbei fängt man am besten am Ärmel an zu nähen, damit die Ärmelenden auf jeden Fall schön bündig liegen. Wenn am Saum an der Hüfte etwas verrutscht, ist das nicht so schlimm, da dieser ganz zum Schluss genäht wird und vorher noch mit Lineal und Rollschneider auf eine einheitliche Länge gebracht werden kann. Wenn es am Ärmelbündchen verrutscht, sieht das dagegen etwas unschön aus. Das ist mir leider beim ersten Shirt passiert - Anfängerpech. Beim zweiten Shirt hat es dagegen viel besser geklappt.


Als ich die Shirts fertig hatte war ich natürlich mächtig stolz. Wenn man die verschiedenen Tricks erst einmal raushat, macht auch das Nähen von Jersey richtig Spaß. Mit einem Obertransportfuß (das ist so ein Nähfuß mit einer Rolle drin) hat man auch nicht das Problem, dass der Stoff sich vor dem Nähfuß wellt. 



Ich habe jedenfalls Blut geleckt, was das Nähen von Klamotten angeht und werde als nächstes jetzt ein T-Shirt nach dem Schnittmuster ¨Liv¨ von pattydoo für mich selbst nähen.

Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an Jana für ihre Hilfe! Jana ist übrigens mindestens genauso nähverrückt wie ich (wenn nicht noch mehr) und verkauft ihre Werke auch auf Dawanda. Schaut doch einfach mal dort vorbei, die Sachen sind total niedlich und vielleicht ist ja etwas Interessantes für euch dabei!

Schnitt: Ottobre 4/2013
Stoffe: Swafing (über Stoffmarkt Hastedt)
Verlinkt bei: Kiddikram